Kapitel 1.3 – Eine Einführung in die HPA-Achse

Die Integrität der Hypothalamo-Hypophysen-Nebennieren-Achse (HPA) ist für das Überleben von Wirbeltierarten unerlässlich. Diese neuroendokrine Achse koordiniert neuronale, endokrine und Immunantworten auf verschiedene Stressreize, die die Homöostase bedrohen. Die Endprodukte der Aktivierung der HPA-Achse sind die Glukokortikoide, die weitreichende Auswirkungen auf die Körperfunktionen haben, einschließlich des Zellstoffwechsels und der Immunfunktion. Eine unangemessene Sekretion endogener Glukokortikoide ist möglicherweise schädlich und kann für Krankheiten prädisponieren. Die homöostatische Regulation der HPA-Achse ist komplex und beinhaltet die Koordination mehrerer Körpersysteme, die teilweise durch das bidirektionale Kommunikationsnetzwerk zwischen Gehirn, endokrinen und Immunsystem vermittelt wird. Gesundheit und Integrität des Einzelnen hängen von der angemessenen Integration von Stresssignalen ab, einschließlich entzündungsfördernder Botschaften, die an zentralen und peripheren Stellen erzeugt werden. Das funktionelle Gleichgewicht zwischen pro-und antiinflammatorischen Mediatoren ist von grundlegender Bedeutung für die angemessene Kontrolle der HPA-Achse und die Verhinderung einer Dysregulation ihrer Aktivität, die für zahlreiche stressbedingte Störungen einschließlich chronisch entzündlicher Erkrankungen charakteristisch ist.

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