Schweinshaxe (deutsche Aussprache 🙂 ist in der deutschen Küche ein geröstetes Schinken-Sprunggelenk (oder „Schweinshaxe“). Das Schinken-Sprunggelenk ist das Ende des Schweinebeins direkt darüber der Knöchel und unter dem fleischigen Schinkenanteil. Es ist in Bayern besonders beliebt als Schweinshaxn oder Sauhax (n). Eine Variation dieses Gerichts ist in Teilen Deutschlands als Eisbein bekannt, bei dem das Schinken-Sprunggelenk eingelegt und normalerweise leicht gekocht wird.
Schweinshaxe serviert mit Bratkartoffeln und Sauerkraut in einem bayerischen Restaurant in Chiang Mai, Thailand
Geröstete Stelze nach österreichischer Art
Schweinshaxe ist eines der ehemals typischen bäuerlichen Lebensmittel, in denen Rezepte zusammengestellt wurden, um preiswerte und zähe Fleischstücke schmackhafter zu machen (siehe für Rindfleisch die beliebten Sauerbraten). Solche kostengünstigen Schnitte erfordern normalerweise lange Vorbereitungszeiten. Das Fleisch wird manchmal tagelang mariniert und bei großen Schnitten bis zu einer Woche. Die Schweinshaxe wird dann bei niedrigen Temperaturen geröstet, normalerweise – je nach Größe – zwei bis drei Stunden lang.
Die beliebtesten Beilagen sind Kartoffeln und Kohlvariationen.
Schweinshaxe aus einem Restaurant in Südkorea
Die österreichische Version dieses Gerichts heißt Stelze oder im Dialekt Stötzn / Stelzn. Es wird normalerweise in Kümmel und Knoblauchsole mariniert oder vorgekocht, geröstet, bis die Haut knusprig ist, und mit Senf, Meerrettich und eingelegten Chilischoten serviert. Die bayerische Version wird klassisch mit Kartoffelknödel und Rotkohl oder mit Sauerkraut und Kartoffeln serviert.