Leptospirose ist eine wichtige zoonotische bakterielle Erkrankung von weltweiter Bedeutung für die öffentliche Gesundheit. Es betrifft Menschen, Haustiere und wild lebende Tiere und wird durch verschiedene Leptospira-Serovare verursacht.
Menschen infizieren sich durch direkten Kontakt mit dem Urin infizierter Tiere oder durch Kontakt mit Wasser oder Boden, der mit diesem Infizierten kontaminiert ist Urin. Das Risiko einer Krankheitsübertragung wird durch verschiedene Umweltfaktoren erhöht, darunter starke Regenfälle oder Überschwemmungen, schlechte sanitäre Einrichtungen und Bevölkerungswachstum. Das Infektionsrisiko wird auch durch andere Faktoren beeinflusst, z. B. das Verhalten einer Person (z. B. Schwimmen im Süßwasser; Arbeiten im Freien) und den Kontakt mit Tieren. Die Bakterien gelangen typischerweise über die Schleimhäute oder durch Hautschnitte in den Körper und verbreiten sich dann über den Blutkreislauf.
Leptospirose kann eine Vielzahl von Symptomen verursachen, tritt jedoch normalerweise zunächst als unspezifischer, plötzlicher Beginn auf fieberhafte Krankheit mit Fieber, Myalgie und Kopfschmerzen. Bei einigen Patienten können Erbrechen, Durchfall und Übelkeit auftreten. Anzeichen von Blutungen sind ebenfalls häufig und treten bei den meisten Patienten mit schwerer Leptospirose auf. Gelbsucht und Husten können ebenfalls auftreten.
Die Krankheit dauert einige Tage und dauert mehrere Wochen und kann von leicht bis tödlich reichen. Bei schwerer Leptospirose sind mehrere Organe gestört, insbesondere Leber, Nieren, Lunge und Gehirn. Weil-Krankheit ist eine der klinisch erkennbarsten Formen der Leptospirose. Dies ist die schwerste Form der Krankheit und beinhaltet Leberversagen (mit Gelbsucht) und Nierenversagen. Während viele milde Fälle von Leptospirose selbstlimitierend sind, kann eine schwerere Erkrankung lebensbedrohlich sein. Studien haben mehrere Prädiktoren für die Mortalität bei Patienten mit Leptospirose identifiziert, darunter veränderter psychischer Status, Lungenbeteiligung, akutes Nierenversagen, Oligurie, Hypotonie und Arrhythmien.
Die Diagnose einer Leptospirose kann schwierig sein. Die Bakterienkultur des Organismus ist zeitaufwändig und wird nicht empfohlen. Infolgedessen wird typischerweise die Verwendung serologischer und molekularer Techniken zur Diagnose von Leptospirose verwendet. Serologische Tests umfassen den mikroskopischen Agglutinationstest (MAT) zur Identifizierung und Charakterisierung von Leptospira-Serogruppen sowie den enzymgebundenen Immunosorbens-Assay (ELISA) für Leptospira-Immunglobulin (typischerweise IgM). Molekulare Tests umfassen eine Echtzeit-DNA-Polymerasekettenreaktion zur Analyse von Blut-, Urin- und Liquorproben.
Obwohl leichte Fälle von Leptospirose ohne Behandlung verschwinden können, kann eine Antibiotikatherapie (wie orales Doxycyclin oder Penicillin) durchgeführt werden verkürzen den Krankheitsverlauf und können, wenn sie zu Beginn der Krankheit verabreicht werden, dazu beitragen, das Fortschreiten einer schweren Krankheit zu verhindern. Patienten mit schwereren Symptomen benötigen möglicherweise intravenöse Antibiotika sowie eine unterstützende Therapie, um andere Komplikationen wie Leber- und Nierenversagen zu behandeln. Die Antibiotikaprophylaxe vor der Exposition kann auch dazu beitragen, Krankheiten bei Menschen wie Militärpersonal vorzubeugen, die in Regionen reisen, in denen ein hohes Risiko besteht, an Leptospirose zu erkranken helfen, das Risiko einer Leptospirose zu verringern. Dazu gehört die Vermeidung des Kontakts mit potenziell infizierten Tieren oder Wasserquellen. Personen, die in Umgebungen arbeiten, in denen das Risiko einer Leptospirose-Exposition erhöht sein kann, wie Tierärzte oder Landwirte, sollten persönliche Schutzausrüstung tragen. Obwohl Leptospirose-Impfstoffe für Menschen in den USA nicht im Handel erhältlich sind, sind sie in einigen Ländern erhältlich und wurden insbesondere zum Schutz von Personen wie Kanalarbeitern eingesetzt, bei denen ein hohes Risiko besteht, an Leptospirose zu erkranken.
Dr. Parry schloss 1997 sein Studium an der Universität von Liverpool in England ab und ist staatlich geprüfter Veterinärpathologe. Nach 13 Jahren im akademischen Bereich gründete sie Midwest Veterinary Pathology, LLC, wo sie jetzt als private Beraterin arbeitet. Sie ist begeistert von der Veterinärausbildung und Mitglied des Continuing Education Committee der Indiana Veterinary Medical Association. Sie schreibt regelmäßig Fortbildungsartikel für Veterinärorganisationen und -zeitschriften und war außerdem Mitglied des Prüfungsausschusses und des Ausbildungsausschusses des American College of Veterinary Pathologists.